
Das unangenehme Kleben bzw. Schmierigwerden von Vorratsgefäßen und -deckeln scheint eine weit verbreitete Erscheinung zu sein. Eine Erklärung dafür liegt uns nicht vor, das Problem tritt bei verschiedenen Herstellern auf. Die Zusammensetzung der Deckel ist nicht bekannt, dazu kann nur der Hersteller Auskunft geben. Eine Materialkennzeichnung ist nicht vorgeschrieben. Hersteller sind dazu verpflichtet, die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten auch hinsichtlich möglicher Stoffübergänge ins Lebensmittel und deren Grenzwerte. Laut Berichten der Überwachungsbehörden treten Grenzwertüberschreitungen bei außereuropäischer Ware häufiger auf als bei innereuropäischer.
Heiß spülen scheint zu helfen. Aber häufig tritt die klebrige oder fettige Oberfläche wieder auf, wenn die Vorratsdosen länger nicht benutzt werden.
Wir halten ein derartiges Erscheinen für einen Mangel, den der Hersteller beheben sollte, vor allem, wenn eine lange Garantiezeit gegeben wird. Laut Berichten im Internet geschieht dies in der Regel auch. Daher sollten Sie, wenn der Hersteller die Reklamation ablehnt, nicht locker lassen.
Weichmacher (Phthalate) finden sich kaum noch im Lebensmittelverpackungsbereich. Sie kommen hauptsächlich als Bestandteil des Kunststoffes PVC vor, der hier nicht mehr verwendet wird. PVC findet sich aber noch in vielen Alltagsgegenständen von Bodenbelägen über Luftmatratzen, Regenjacken, Schwimmflügeln, Tapeten, Folien, Kabeln, Plastikhandschuhen bis hin zu Kosmetika, Medizinprodukten, Arzneimitteln und Hausstaub. Im Lebensmittelbereich finden sich Weichmacher noch in Beschichtungen von Schraubdeckelgläsern und wandern von dort besonders in fettreiche Lebensmittel, weshalb sie für diesen Verwendungszweck verboten wurden.
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