
Viren werden durch Hitze abgetötet, durch Kälte nur bedingt. Einfrieren ist also keine sichere Methode, Viren zu zerstören. Dies zeigte sich auch im Jahr 2013, als Tiefkühlbeeren die Überträger von Noroviren waren. Durch den Verzehr der zuvor nicht mehr erhitzen Früchte erkrankten mehr als 10.000 Menschen an Brechdurchfall.
Allerdings ist es laut Bundesinstitut für Risikobewertung äußerst unwahrscheinlich, dass Lebensmittel einen nennenswerten Übertragungsweg für das neurartige Coronavirus darstellen. Man orientiert sich an den Erfahrungswerten der bisher bekannten Coronavirenarten sowie an einigen bereits durchgeführten Tests.
Hauptübertragungsquelle ist die Tröpfcheninfektion, also das direkte Anhusten oder Anniesen von Personen. Die Viren sind auf Lebensmitteln nicht sehr lange lebensfähig, zudem ist die Anzahl der sich darauf befindlichen Viren im Regelfall zu gering, um eine Infektion auszulösen. Dafür müsste der unwahrscheinliche Fall auftreten, dass ein Lebensmittel angehustet oder angenossen wird und die nächste Person es nach kurzer Zeit bereits ungewaschen verzehrt.
In jedem Fall sollten beim Umgang mit Lebensmitteln vorbeugend die allgemeinen Hygieneregeln des Alltags befolgt werden. Dazu gehören vor allem das Händewaschen vor und während der Zubereitung, aber beispielsweise auch nach dem Auspacken von verpackten Lebensmitteln.
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