Wie man Brokkoli in Behältern anbaut


Brokkoli ist nicht nur ein nahrhaftes und leckeres Gemüse, sondern auch hinsichtlich der Anbaumethoden sehr vielseitig. Für Stadtgärtner oder diejenigen mit begrenztem Platz ist das Anbauen von Brokkoli in Behältern eine praktische und lohnende Option. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Leitfaden zum erfolgreichen Anbau von Brokkoli in Behältern.

1. Vorteile des Behältergartens

  • Platzersparnis: Behältergartenbau ermöglicht es Personen mit begrenztem Platz, wie Wohnungsbewohnern, das Vergnügen von selbst angebautem Gemüse zu genießen.
  • Mobilität: Behälter können verschoben werden, um sich ändernden Sonnenlichtverhältnissen zu nutzen oder Pflanzen vor rauen Wetterbedingungen zu schützen.
  • Bodenkontrolle: Behälter bieten die Möglichkeit, die ideale Bodenmischung zu verwenden, frei von bodenbasierten Schädlingen und Krankheiten.

2. Den richtigen Behälter wählen

  • Größe ist wichtig: Brokkoli hat ein robustes Wurzelsystem. Wählen Sie einen Behälter, der mindestens 30 cm tief und 50 cm im Durchmesser ist.
  • Material: Behälter aus Ton, Keramik, Holz oder Kunststoff sind alle geeignet. Stellen Sie sicher, dass der Behälter ausreichende Abflusslöcher hat.
  • Abfluss: Es ist wichtig, Wasserstau zu vermeiden, da dies die Brokkoli-Wurzeln schädigen kann. Stellen Sie sicher, dass der Behälter gut entwässert oder bohren Sie bei Bedarf zusätzliche Löcher.

3. Die beste Brokkoli-Sorte auswählen

  • Calabrese Brokkoli: Dies ist eine gängige Sorte, die einen großen zentralen Kopf und dann kleinere Seitentriebe produziert.
  • Sprossen-Brokkoli: Produziert mehrere kleinere Köpfe, ideal für regelmäßige Ernten.
  • Brokkoli Raab (Rapini): Diese Variante wächst schneller und hat einen leicht bitteren Geschmack. Sie bildet keine großen zentralen Köpfe, sondern kleine Röschen.

4. Bodenvorbereitung

  • Pflanzerde: Verwenden Sie eine hochwertige Pflanzerde, die eine gute Entwässerung ermöglicht und ausreichend Feuchtigkeit speichert.
  • Boden anreichern: Brokkoli ist ein Starkzehrer. Fügen Sie einen Langzeit-Organikdünger oder Kompost hinzu.
  • Boden-pH: Brokkoli bevorzugt leicht sauren Boden mit einem pH-Wert von 6,0 bis 7,0.

5. Brokkoli pflanzen

  • Aus Samen beginnen: Samen 0,5 bis 1 cm tief pflanzen. Keimung erfolgt in 5-10 Tagen.
  • Mit Jungpflanzen beginnen: Stellen Sie sicher, dass sie in der gleichen Tiefe wie in ihrem ursprünglichen Topf gepflanzt werden.

6. Bewässerung und Düngung

  • Bewässerung: Brokkoli benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit.
  • Düngung: Nach 3-4 Wochen mit einem flüssigen Gemüsedünger alle 2-3 Wochen düngen.

7. Sonnenlicht und Temperatur

  • Sonnenlicht: Brokkoli benötigt mindestens 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht täglich.
  • Temperatur: Ideale Temperaturen liegen zwischen 18°C und 24°C.

8. Schädlinge und Krankheiten

  • Kohlweißlingsraupen: Kleine grüne Raupen, die an Blättern kauen.
  • Blattläuse: Diese saugen den Saft aus den Pflanzen.
  • Kohlhernie: Eine bodenbasierte Krankheit, die zu geschwollenen und deformierten Wurzeln führt.

9. Brokkoli ernten

  • Hauptkopf Ernte: Wenn der zentrale Kopf eine Größe zwischen 10 bis 18 cm erreicht.
  • Seitentriebe: Regelmäßig ernten, solange sie noch fest und grün sind.

10. Nachsorge und Überwinterung

Schützen Sie Ihren Brokkoli vor Frost und versorgen Sie die Pflanzen gut mit Wasser.

Das Anbauen von Brokkoli in Behältern mag unkonventionell erscheinen, aber mit den richtigen Techniken und Pflege können Sie frischen, selbst angebauten Brokkoli genießen, selbst wenn Sie keinen traditionellen Garten haben. Es ist ein Zeugnis für die Flexibilität und Innovation im Gartenbau. Also, schnappen Sie sich einen Behälter, etwas Erde und fangen Sie an zu pflanzen!